Die 4 Madonne Käserei in Emilia blieb von dem verheerenden Erdbeben, das Emilia am 20. und 29. Mai 2012 traf, nicht verschont. Zwei unserer Betriebe wurden schwer beschädigt, viele Parmigiano Reggiano-Laibe wurden zerstört, und mehrere Gebäude erlitten erhebliche strukturelle Schäden.
Dank des kollektiven Engagements und der außergewöhnlichen Solidarität, die wir erhielten, gelang es uns, die Milchverarbeitung und die Produktion unseres Parmigiano Reggiano ohne Unterbrechung aufrechtzuerhalten. Die Tragödie brachte die Professionalität und Hingabe unseres Teams noch deutlicher zum Vorschein und betonte die Bedeutung der Kooperation – ein für uns unverzichtbarer und wesentlicher Wert.
In Rekordzeit organisierten wir drei Arbeitsschichten, um den „Erdbeben“-Parmigiano Reggiano zu schneiden und zu verpacken – denjenigen, der von den Regalen der Lager gefallen war, dessen Bild sich für immer in unser Gedächtnis einprägen wird. Indem wir eine sichere und dynamische Umgebung schufen, konnten wir der Nachfrage von Tausenden Menschen gerecht werden, die, bereit zu helfen, vor unseren Toren Schlange standen, um diesen zu kaufen.
Ende 2013 hatten wir die Renovierung des Ladens und der Büros abgeschlossen, erdbebensichere Regale in den Reifelagern installiert und die anderen beschädigten Gebäude vollständig wiederhergestellt. Heute verfügen wir über sieben Betriebe und eine jährliche Durchschnittsproduktion von etwa 140.000 Parmigiano Reggiano-Laiben.
Diese Erfahrung hat uns die Komplexität und Tiefe unserer Verbindung zur Erde vor Augen geführt, die uns manchmal gibt und manchmal nimmt, aber immer unsere wertvollste Ressource bleibt und mit Sorgfalt und Respekt behandelt werden muss. Dieses Prinzip leitet uns nicht nur bei der Herstellung unseres Parmigiano Reggiano, sondern auch in unserem Engagement für Umweltverträglichkeit und das Tierwohl.
Heute blicken wir stolz auf den zurückgelegten Weg und das erreichte Wachstum, im Bewusstsein, dass wir es allein nicht geschafft hätten. Deshalb sind Solidarität und Wohltätigkeit für uns zu alltäglichen Praktiken geworden. Im Jahr 2023, nach der verheerenden Flutkatastrophe, die die Romagna heimgesucht hat, haben wir die Unterstützung, die wir 2012 erhalten haben, zurückgegeben und uns mobilisiert, um denen zu helfen, die in Not waren, und so gezeigt, dass die Solidarität uns nicht nur wieder auf die Beine gebracht hat, sondern unsere Gemeinschaft stärker und vereinter denn je gemacht hat."